„Saturnblei“ kann mit anderen gängigen Baumetallen problemlos kombiniert werden. Hierzu zählen Aluminium, Kupfer, Titanzink sowie nichtrostender und verzinkter Stahl. Lediglich beim Zusammenbau von Bleiflächen mit darunter liegenden Aluminiumanschlüssen in Meeresatmosphäre kann es zu Korrosionserscheinungen kommen. Korrosionen an „Saturnblei“ können auch durch folgende Baustoffe entstehen:
Kalk, Zement
Kalk- oder zementhaltige Baustoffe können in Verbindung mit Wasser zu Korrosionserscheinungen am Bleiblech führen. Die Korrosionsprodukte sind von gelblicher bis rötlicher Färbung. Das Bleiblech ist durch einen geeigneten Anstrich zu schützen. Ein Bleiblech, das in einer vermörtelten Mauerwerksfuge befestigt wird, braucht diesen Schutz nicht.
Trennschicht zwischen Saturnblei und Laubholz
Üblicherweise wird als Deckunterlage eine Vollholzschalung aus Nadelholz verwendet. Besteht sie jedoch aus Eichen- oder Buchenholz, ist unbedingt eine Trennschicht zwischen Schalung und Bleiblech zu verlegen. Die im Laubholz enthaltenen Säuren können bei ausreichender Feuchtigkeit das Bleiblech zerstören. Die Korrosionsprodukte sind von weißlicher Farbe.
Abbauprodukte aus Bitumen
Niederschlagswasser von ungeschützten Bitumendächern darf nicht über Bleibleche geleitet werden. Stark saure Abbauprodukte aus Bitumenabdichtungen können an dem Werkstoff zu Korrosionserscheinungen von gelblicher Färbung führen. Das Bleiblech ist durch einen geeigneten Anstrich zu schützen.
Essigsäurehaltige Dichtstoffe vermeiden
Bei der Verlegung von „Saturnblei“ dürfen nur neutrale Dichtstoffe, aber keinesfalls solche auf Essigsäurebasis, verwendet werden. Dichtstoffe auf Essigsäurebasis führen am „Saturnblei“ zu Korrosionserscheinigungen von weißlicher Farbe.